Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null!
— Voltaire
Erstens: Das Geld selbst ist nichts wert.
Zweitens: Geld ist nur eine Idee, denn:
Geld ist die Verabredung
auf einen Vergleichswert.
Das Geld ist nur ein Maß oder eine Referenz. Ist das eine Konstrukt den Bach runter, besteht unmittelbar die Möglichkeit auf eine neue Verabredung – sogar zu einer besseren Konstruktion.
Vor Kurzem erst konnte jeder selber die Erfahrung machen, daß es nichts half, mit einem Fünfhundert-Euro-Schein zu wedeln, um eine einzige Rolle Klopapier zu bekommen. Geld nützt uns gar nichts – wie hoch der Zahlenwert auch sein mag – wenn das gewünschte Produkt nicht zu kriegen ist. Das heißt:
Das Produkt hat den Wert – nicht das
Geld. Die Produktionen generieren ihn.
Mit dem (hier nur mal kurz angenommenen) Verschwinden allen Geldes ist nicht viel verloren. Denn mit dem Geld sind ja nicht gleichzeitig die Güter, deren Wert und die Infrastruktur verschwunden:
Geld und Gut sind
NICHT identisch !
Das Einzige, was zusammen mit dem Geld verschwinden kann, ist die individuelle oder auch kollektive IDEE vom Wert des Geldes. Die Produkte sind davon unberührt.
Der Wert eines Produktes
hat nichts mit Geld zu tun.
Sein Wert unterliegt anderen Bedingungen, wie zum Beispiel dem Kontext (siehe Maschinen und andere Spezialwerkzeuge) oder dem Bedarf.
Das Geld (€) ist bloß ein uns vertrautes Tauschmittel,
das jederzeit durch ein anderes ersetzt werden kann.
Zwar ist das Geld nicht gleichmäßig in der Gesellschaft verteilt, doch die Option von Wertschätzung und Freude ist für jeden von uns in gleichem Maß vorhanden.
Die Wertschätzung selber geschieht aber schon wieder unterschiedlich. So ist es beispielsweise gut möglich, daß jemand mit viel Geld weit weniger Freude an seinem dritten teuren Wagen hat als ein Jugendlicher, der gerade sein erstes gebrauchtes Mofa fahren darf.