Wenn die Gesellschaft so fortfährt, wird in zweitausend Jahren nichts mehr sein, kein Grashalm, kein Baum; sie wird die Natur aufgefressen haben.
– Gustave Flaubert
Wie ich hörte, bräuchten wir bereits heute vier (!) Planeten Erde, wenn jeder Mensch auf diesem Globus so gut leben wollte… wie ich oder wie du.
Ich stelle mir ein intelligentes Europa vor,
das nicht die Mittelmehr-Küste entlang eine riesige Mauer chinesischen Vorbilds baut (von innen verspiegelt, damit wir uns selber gut sehen können – und nicht das Elend auf der anderen Seite), sondern ein Europa, das realisiert, daß wir a l l e Geschwister der selben (Erden-)Familie sind und uns auch außerhalb unseres Wohlstands-Nestes, auf der Basis einer freundlichen Selbstverständlichkeit entsprechend zu engagieren haben.
Nicht widerwillig; aber auch nicht mit dem Gestus der Generosität, der Überlegenheit, sondern auf Augenhöhe: In der Erwartung einer langfristigen Win-win-Partnerschaft.
So könnte Europa, statt nur „großzügige Spenden“ in die riesigen Flüchtlingslager in Jordanien und anderswo zu geben, zumindest mittelfristig kleine oder mittelgroße Städte bauen. Nach dem Vorbild von Ägypten zum Beispiel, wo gerade eine neue Hauptstadt incl. Flughafen Gestalt annimmt.
Allein in Indien werden derzeit 100 neue Städte mit allen modernen Standards gebaut. Wir können das und vieles andere auch ganz gut.
Das Häuser- und Straßenbauen ist ein Beispiel und stellt nur e i n e Möglichkeit von hunderten dar, wie wir uns sinnvoll einbringen können.
Den folgenden Satz des Michail Bakunin formuliere ich – auf das Hier und Heute angepaßt – mal etwas um:
Warum nicht mit dazu beitragen, daß mehr Menschen… wieder gut leben können?
PS: Wenn Gustave Flaubert mit seiner düsteren Vision Recht behält,
dann hat es leider nicht geklappt… (das mit der Intelligenz)