Der Intellektuelle neigt dazu, ähnlich wie ein Hamster in seinem Laufrad, den Verstand als eine Art unendliches Universum anzusehen und – unentwegt strampelnd – dessen Begrenztheit nicht zu erkennen.
Der Verstand kann ein segensreiches Werkzeug sein – wenn er denn als ein solches gesehen werden kann.
Ein Werkzeug läßt sich intelligent, aber auch weniger intelligent verwenden, mit guten oder auch mit weniger guten Absichten. Und man kann und sollte es gelegentlich auch mal… aus der Hand legen.
Zu einem Werkzeug haben wir – wenn wir es als solches sehen können – einen gewissen Abstand. Ein Werkzeug ist nicht unser Ein & Alles. Wir benutzen es gelegentlich für etwas uns wichtigeres.
Verstand ist nützlich,
aber nicht wesentlich.
Ein Werkzeug ist nützlich, aber nicht wesentlich. Es ist als solches immer kleiner als das, woran mit ihm gearbeitet wird, und nochmal kleiner als derjenige, der es im Sinne seiner Intentionen führt.
Der Verstand ist ein Kontrollfreak. Er legt alles daran, uns von der Bedeutung und Wichtigkeit seines Tuns zu überzeugen. Verhalten wir uns ihm gegenüber disziplinlos und lassen ihn gewähren, wird er versuchen, alles unter Kontrolle bekommen – ob er die u.a. weit größeren Phänomene wie z.B. die Liebe versteht, oder nicht.
Der Verstand ist uns ein nützlicher Diener, sofern wir seine Fähigkeiten nutzen und die Grenzen seiner Möglichkeiten erkennen können und zudem dessen Unmöglichkeit, Wesentliches begreifen zu können, anerkennen.
Der Verstand kann seine Grenzen…
nicht erkennen, er ist dafür zu dumm.
Aber wir können die Intelligenz nutzen und… ihn auf seinen Platz verweisen.
– Nirmalo